Die richtige Sauna für Dich!

Du hast die Wahl: Ob Finnische Sauna, das türkische Dampfbad, Infrarot-Sauna, Banja oder die Solegrotte - es gibt viele verschiedene Saunaarten. citysports.de hat für Dich eine Übersicht der Saunaarten erstellt. Foto: © Spofi - fotolia.com

Finnische Sauna
Die klassische Sauna ist die aus Finnland. "Raum aus Holz" heisst Sauna übersetzt. Auch in Deutschland sitzt man meistens auf Holzbänke. Die finnische Sauna ist traditionell etwas heißer - zwischen 70 und 90 Grad. Die Luftfeuchtigkeit ist dabei gering. Mit Wasser, das auf die heißen Steine des Saunaofens geworfen wird, lässt sich die Luftfeuchtigkeit kurzfristig erhöhen.

Aufguss-Sauna
In vielen Saunen gibt es auch spezielle Aufgüsse: Mit Wasser, Eis oder Honig ist es für viele Besucher der Höhepunkt des Saunagangs. Zu Weihnachten bieten viele Anbieter auch Aufgüsse mit Duft wie Vanille oder Bratapfel an. Mit einem Aufguss steigt die gefühlte Temperatur nochmal kräftig an. Durch die Kondensation des Dampfes auf der Haut wird die Durchblutung angekurbelt. Kurz nachschwitzen und dann geht es nach draußen. Der Körper wird gereinigt und entschlackt.

Türkisches Hamam / Dampfbad
Im Hamam sitzt man in einem Badetuch gehüllt auf warmen Marmorsteinen. Man spült sich vorher von Kopf bis Fuß mit warmes Wasser ab. Das Tuch ist dazu da, dass man während der Anwendung nicht auskühlt. Zudem wird zum Beispiel ein Baumwollsack eingeseift. Den entstehenden Schaum aus dem Gewebe streift man sich auf den gesamten Körper. In Deutschland ist die Dampfbad-Variante ohne Einschäumen des Körpers weit verbreitet. Das Türkische Hamam / Dampfbad ist besonders gut für die Haut.

Russisches Bad - Banja
In Russland treffen sich auch Politker und Geschäftspartner im Banja, um sich zu beraten oder gar Entscheidungen zu treffen. Die Temperaturen in einer russischen Sauna sind recht niedrig - die Luftfeuchtigkeit ist hingegen extrem hoch. Zudem ist es oft üblich sich mit Birkenstöcken selbst abzuschlagen. Die Banjas besitzen eine erste Ebene zum Sitzen. Diese Sauna sollte man auf keinen Fall mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen besuchen.

Infrarot-Sauna
Die Wärme in der Sauna entsteht durch Infrarotstrahlen. In einer klassischen Sauna wird die Umgebung erwärmt - bei der Infrarot-Sauna erwärmt sich die Haut direkt. Die wohltuende Wirkung ist hier sehr schnell zu spüren. Die Hitze ist geringer, der Aufenhalt dafür aber länger. Sie ist insbesondere bei Muskel- und Gelenkschmerzen zu empfehlen.

Helarium
Im Helarium kommen unterschiedliche Farben mit ins Spiel. Jede Farbe hat dabei eine andere Wirkung: Blautöne sind beruhigend, orange oder rot fördern die Lebenskraft. Die Temperaturen im Helarium liegen zwischen 50 und 65 Grad. Ein Helarium ist für empfindliche Menschen, Senioren sowie Kinder gut verträglich.

Solegrotte
Eine Solegrotte ist wie ein Kurzurlaub an der Nordsee: Bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit hält man sich in einer Art Salzkammer auf. Eine Anwendung dauert ca. 45 Minuten. Oft kann man sogar mit der Alltagskleidung kommen und durch die Grotte gehen. Die Aufnahme des Salzgehalts hat eine positive Wirkung auf den gesamten Körper und die Psyche.

Textilsauna
Eine Textilsauna hat nichts mit einer speziellen Saunaart zu tun, sondern bedeutet lediglich, dass man mit Kleidung saunieren kann. Auch hier gibt es Aufgüsse. In England und Amerika ist übrigens eine Textilsauna ganz normal.

Zusammenstellung citysports.de; 12 / 2014