Kung Fu

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Kung Fu

Kung Fu, (chinesisch: harte Arbeit) chinesischer Kampfsport und Technik der Selbstverteidigung, wo Hände und Füße für Schlag-, Tritt-, Wurf- und Halte-Techniken benutzt werden. Die weltanschaulichen Wurzeln liegen im Buddhismus, Konfuzianismus und Taoismus. Als Wettkampfsport wird Kung Fu auf einer Kampffläche von acht mal acht Metern in verschiedenen Gewichtsklassen ausgetragen.

Kung Fu-Arten

Wie beim Karate unterscheidet man drei verschiedene Formen: Nichtkontakt-Kung Fu, bei dem Schläge an den Kopf des Gegners nicht zulässig sind und bei dem generell kaum Körperkontakt besteht, da Schläge und Tritte vor dem Körper abgestoppt werden. Beim Halbkontakt-Kung Fu dürfen Angriffe in das Gesicht und die vordere Körperpartie ausgeführt werden, jedoch Schläge gegen die Augen, den Kehlkopf und den Unterleib sind untersagt. Die Kämpfer schützen sich durch Hand-, Fuß- und Unterleibspolster. Die Kampfrichter vergeben Punkte für gelungene Techniken. Sieger ist, wer nach einer Kampfdauer von zwei Minuten (in der Vorrunde) und drei Minuten (in der Hauptrunde) die meisten Punkte aufweist. Die dritte Form ist das Vollkontakt-Kung-Fu, bei dem voll zugeschlagen wird, so dass der Gegner kampfunfähig wird.

Zu den am häufigsten praktizierten Arten des Kung Fu gehören Hung Kuen, Choy Lee Fut und Wing Chung, das durch die Filme mit Bruce Lee bekannt wurde. Das traditionelle Kung Fu wird kaum mehr ausgeübt.

Geschichte

Kung Fu kann auf eine Geschichte von mehr als 4600 Jahren zurückblicken. Man nimmt an, dass Kung Fu mit der Ankunft von Bodhidharma im Shaolin-Kloster (Mönche) von Songshan im 6. Jahrhundert n. Chr. zum festen Bestandteil der chinesischen Kultur wurde. Aus den frühen Formen des Kung Fu entwickelte sich das Shaolin-Boxen, das heute noch auf der ganzen Welt verbreitet ist. Es wird vermutet, dass von Nordchina aus eine Form des Kung Fu nach Korea gebracht wurde, die sich dort als Taekwondo etablierte. Für die Verbreitung von Karate spielte der Handel zwischen den südchinesischen Provinzen und Okinawa eine bedeutende Rolle.

Wofür ist Kung Fu gut?

Kung Fu ist neben der Kampfkunst die ausgereifte Fähigkeit, Körper und Geist in eine harmonische Einheit zu bringen. Jede Übung und jede Form, die trainiert wird, ist reine Selbstverteidigung!. Kung Fu steht für fließende Bewegungen und ein verbessertes Körpergefühlt. Auch als Ausgleich für Stress und zur Entspannung ist Kung Fu geeignet.

Ab wie vielen Jahren kann man mit Kung Fu anfangen?

Kung Fu gehört zu den anspruchsvollsten Kampfsportarten und zeichnet sich durch ein vielseitiges Training mit und ohne Waffen aus. Ein zu jung oder zu alt gibt es nicht, Hauptsache, man ist fit und gesund. Viele Kampfkunstschulen bieten Kurse für Kinder bereits ab 5 Jahren an.

Gibt es auch Frauen, die Kung Fu trainieren?

Als so genannte weiche Kampfkunst ist das Weng Chun Kung Fu insbesondere für Frauen geeignet.

Was benötige ich für eine Trainingsstunde?

Normale Sportsachen wie lange, bequeme Sporthose, Shirt und Hallenschuhe reichen am Anfang. Spezielle Anzüge sind aus stärkerer Baumwolle genäht.

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