Taekwondo

© Bild: Uriel Soberanes / Unsplash

Taekwondo

Taekwondo ist eine moderne Kampfkunst und Form der Selbstverteidigung, die sich zwischen 1945 und 1955 aus verschiedenen Stilen in Korea entwickelte. Die drei Silben Tae, Kwon und Do stehen für Fußtechnik, Handtechnik sowie Weg.

Regeln des Taekwondo (Auswahl)

Es existieren verschiedene Weltverbände, die alle ihre eigenen Regeln haben. Olympisch ist nur der Zweikampf nach den Regeln der World Taekwondo Federation (WTF). In diesem Regelwerk werden Faustangriffe auf den Oberkörper und Tritte zum Oberkörper und Kopf gewertet. Die Kämpfer tragen dabei eine Schutzweste (Hogu), da mit voller Kraft getroffen werden darf. K.O.-Techniken sind erlaubt. Beim ursprünglichen Taekwon-Do, das maßgeblich von Choi Hong Hi entwickelt worden sein soll, werden die Angriffe vor dem Ziel abgestoppt.

In allen Verbänden gibt es jedoch außer dem Wettkampf weitere Elemente. Diese sind Formenlauf (Hyong, Poomse oder Palgwe), Partnerübungen (Taeryon bzw. Han-Bon-Kyorugi), Bruchtests (Kyok Pa) und Selbstverteidigung (Ho Shin Sul). Es wird dieselbe Kampfkleidung verwendet wie bei Karate, in der olympischen Variante jedoch eine moderne Abwandlung dessen.

Es gibt neun Meistergrade (Dan) und zehn Schülergrade (Kup). Wettkämpfe

gehen derzeit über drei Runden zu je drei Minuten, dazwischen liegen Pausen von 30 Sekunden. Die Gewichtsklassen gehen bei den Männern von fin (50 Kilogramm) bis zum Schwergewicht (über 83 Kilogramm); bei den Frauen von 43 Kilogramm bis über 70 Kilogramm. Neben körperlicher Ertüchtigung spielen auch mentale Aspekte wie Förderung von Selbstsicherheit, Bescheidenheit, Selbstdisziplin und innerlicher Ruhe eine Rolle.

Geschichte des Taekwondo

Die Wurzeln ursprünglicher koreanischer Kampfkünste wie Taek Kyon liegen in weiter Vergangenheit. Da Taek Kyon aufgrund des Verbots während der japanischen Besatzung 1905-1945 sehr stark an Bekanntheit verlor, entwickelte sich nach Ende des Weltkrieges auf der Grundlage der mittlerweile populäreren japanischen Kampfsportarten das heutige Taekwon-Do. Seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts breitete sich diese Sportart auch international aus.

Die World Taekwondo Federation (WTF; gegründet 1973 mit Sitz in Seoul) umfasst mittlerweile mehr als 140 nationale Verbände. Der Dachverband des Taekwondo-Sports in Deutschland ist die Deutsche Taekwondo Union (DTU; gegründet 1981, mit Sitz in München).

Man schätzt, dass heute weltweit etwa 22 Millionen Menschen aktiv Taekwondo betreiben. Die ersten Weltmeisterschaften fanden 1973 statt und werden seitdem alle zwei Jahre ausgetragen. Europameisterschaften gibt es seit 1976. Wettkämpfe für Frauen wurden 1987 in das offizielle Programm aufgenommen. 1983 war Taekwondo offizielle Sportart bei den Panamerikanischen Spielen und 1984 bei den Asienspielen. Seit dem Jahr 2000 gehört es auch zum Programm der Olympischen Spiele, nachdem es 1988 und 1992 als Demonstrationswettbewerb vertreten gewesen war.

Autor: Hendrik Rubbeling, Taekkyon Zirkel Hamburg, Webseite: taekkyon.de.

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