Was können Fitnesstracker?

In ihrer Ausgabe 1/2016 prüft die Zeitschrift test zwölf aktuelle Fitnessarmbänder. Fazit: die Messungen der Geräte sind meist ungenau; zwei Hersteller verwenden sogar chemisch belastete Armbänder. Bild: test.de

10.000 Schritte pro Tag empfielt die Weltgesundheitsorganisation WHO erwachsenen Menschen, um dauerhaft fit zu bleiben. Um solchen abstrakten Ratschlägen nachzukommen, braucht es natürlich technische Hilfsmittel. Die so genannte Fitnesstracker werden komfortabel am Handgelenk geführt und messen und errechnen die zurückgelegten Schritte, die Herzfrequenz und den täglichen Kalorienverbrauch. In ihrer Ausgabe 1/2016 hat die Zeitschrift test nun zwölf Geräte geprüft.

Das Urteil der Prüfer: Am besten funktionieren die Geräte Garmin Vivofit für 89 Euro sowie das besser ausgestattete Garmin Vivosmart für 159 Euro. Zwei Geräte sind im Armband mit Schad­stoffen belastet und erhalten dafür das Urteil mangelhaft.

Grundsätzlich liefern alle Geräte brauchbare Messergebnisse beim Laufen und Gehen. Alltägliche und andere Bewegungen, etwa beim Schwimmen oder Tanzen, verfälschen allerdings die Messungen.

Wenig präzise sind die Geräte bei der Herzfrequenzmessung. Hier kann sich der Verbraucher im Grunde nur auf die Messung der Geräte verlassen, die nicht am Handgelenk, sondern mit Hilfe eines Brustgurts messen.

Große Ungenauigkeiten zeigen die Geräte bei der Bestimmung des Kalorienverbrauchs, wobei einige Geräte zum Beispiel nur den Arbeitsumsatz; andere aber die Summe aus Arbeits- und (geschätztem) Grundumsatz errechnen und abbilden.

Dass die Fitnesstracker trotz ihrer Mängel dennoch eine sehr beliebte Motivationshilfe für mehr Bewegung sind, zeigt der erwartete Absatz von rund 46 Millionen Stück für das Jahr 2015. Der ausführliche Testbericht der Fitnessarmbänder findet sich in der Zeitschrift test 1/2016 oder auf der Webseite test.de.

Redaktion citysports.de, 1/2016