Trainingseffekte spüren und sehen!

Schnelle Erfolge in kurzer Zeit - das verspricht Vibrationstraining. citysports.de hat bei Thomas Lonis, Inhaber das KONTUR Institut München, nachgefragt, was an dem Power-Workout dran ist.

citysports.de: Madonna und Barbara Becker nutzen Vibrationstraining. Ist diese Fitness-Form nur was für Prominente?

Thomas Lonis: Sicherlich haben unter anderem diverse Schauspielerinnen oder Stars ein Vibrationsgerät im Keller stehen. Aber die ganze Bandbreite der Gesellschaft nutzt heutzutage das Vibrationstraining. Wenn der Arzt das sportliche Okay gibt, kann man loslegen. Aber 18 Jahre sollte man schon sein, weil das Training sehr muskelintensiv ist.

Was steckt denn genau hinter der Trainingsform?

Die Technik kommt aus der Raumfahrt. Vibrationstraining wurde entwickelt, um dem Muskelschwund in der Schwerelosigkeit entgegenzuwirken. Mit 30 bis 50 Hertz-Zahl steuert ein Vibrationsgerät durch Schwingungen direkt das Rückenmark an, der Körper hält mit Anspannung dem entgegen. Je intensiver die Vorspannung ist, desto besser ist der Erfolg. Eine Trainingseinheit pro Muskelgruppe dauert 30 Sekunden, da wundert man sich, wie lang so eine halbe Minute sein kann.

Wieso? Einfach auf die Rüttelplatte stellen und durchschütteln lassen …

So denken viele Kunden. Man muss schon die Ferse in die Platte drücken. Am Anfang stehen statische, später dynamische Übungen auf dem Trainingsplan. Der Sportler muss mitarbeiten und 10 Minuten mit Muskeltraining Gas geben. Länger anfangs nicht, weil die Muskelbelastung sehr intensiv ist.

Bekommt man denn beim Durchrütteln Kopfschmerzen?

Man muss wissen, alles was vorgespannt ist, wird trainiert. Gerade die Mädels ziehen ihre Schultern hoch und bekommen anfangs durch diese Haltung Kopfweh. Die Trainer achten besonders auf entspannte Schultern. Man muss lernen mit dem Gerät umzugehen. Den Kopf einfach auf die Platte legen, das sollte man natürlich nicht.

Steht denn immer ein Trainer für die Bewegungs-Korrektur zur Verfügung?

Im Kontur-Institut sind die Team-Personal-Trainer immer präsent. Es wird keiner allein gelassen. Schon eine kleine Gewichtsverlagerung von 1cm kann eine ganz andere Muskelgruppe trainieren. Der Trainer spricht am Anfang mit dem Aktiven über seine Ziele, wie fit er ist und welche Einstellung er zum Sport hat. Zusammen wird ein Trainingsplan erarbeitet. Der Kunde muss sich Wohlfühlen sowie Trainingseffekte spüren und sehen.

In Form von Muskelkater?

Der bleibt anfänglich nicht aus. Wir haben 90 Prozent Frauen in unserem Institut. Sie bekommen eine ganz andere Silhouette, die Arme und Beine sind fester. Speziell für die Rückbildung nach der Geburt oder das Beckenboden- training gibt es nichts Besseres. Darüber hinaus hat das Training auch viele gute Nebeneffekte, wie z.B. die Verbesserung des Hautbildes, die Knochen- dichte erhöht sich, der Stoffwechsel verbessert sich, das ist alles sogar wissenschaftlich erwiesen.

Was ist mit den Männern?

Viele Männer wollen Muskelmasse, die man deutlich sehen kann. Das erreicht man durch Gewichte stemmen, nicht durch Vibrationstraining. Aber als Ergänzung zum Krafttraining ist Vibrationstraining zu empfehlen.

Reicht Vibrationstraining aus, um fit zu sein?

Mit Vibrationstraining werden viele Muskelfasern gleichzeitig trainiert. Das gibt Stabilität im Rumpf. Das gibt eine gute Figur. Ich empfehle neben dem Vibrationstraining noch an der frischen Luft zu Joggen, um die Kondition zu verbessern.

Wenn man sich die Liste der positiven Effekte ansieht, müssten doch Krankenkassen das Vibrationstraining bezuschussen?

Es gibt Krankenkassen, die einen Teil übernehmen. Am Besten direkt bei der eigenen Krankenkasse nachfragen. Vibrationstraining ist z.B. auch geeignet, um Bandscheibenvorfällen vorzubeugen.

Nichtsdestotrotz ist Vibrationstraining teuer.

Im Kontur-Institut kostet eine 10-er Karte 220,- Euro oder sie nutzen unsere Mitgliedschaft für monatlich 98,- Euro. Dafür haben sie einen qualifizierten Personal-Trainer an ihrer Seite, der mit Ihnen individuelle Trainingskonzepte mit ihren Zielen erarbeitet. Der Erfolg ist garantiert. Das ist sicherlich besser, als eine Karteileiche im Fitnesscenter zu sein. Sie müssen die Termine bei uns reservieren und kommen zwei Mal wöchentlich. Man muss Erfolg haben, das allein zählt.

Und wann sehe ich die motivierende Veränderung?

Bereits nach 5 bis 6 Mal Training merkt man, dass sich was tut. Man geht aufrechter, fühlt sich besser.

Und wenn nicht?

Dann hat der Trainer einen Fehler gemacht. Die meisten Damen wollen Bauch, Beine, Po straffen. Viele wollen auch abnehmen. Das ist aber ein Irrtum, die Waage zeigt nicht weniger an. Das Fett wird zuerst in Muskeln umgewandelt und Muskeln sind schwerer. Aber: Selbst untrainierte Frauen und Männer erreichen in nur zweimal 10 Minuten pro Woche beste Resultate bei Ihrer Körperkontur.

Interview: citysports.de, Anne Nyhuis, 09 / 2011