Kegeln

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Kegeln

Sinn des Spiels ist es, die Kunststoffkugel so gezielt zu werfen, dass möglichst viele Kegel am Ende der Bahn umfallen. Schon 3000 v. Chr. gab es in Ägypten Kegelspiele. Im 18. Jahrhundert fand das Spiel allgemeine Anerkennung. Um 1920 entwickelte sich das Sportkegeln. Beim wettkampfmäßigen Kegeln unterscheidet man vier Disziplinen, die der Beschaffenheit der Kegelbahn entsprechen. Auf der Asphaltbahn, Bohlenbahn und Scherenbahn wird mit einer glatten Kugel auf neun Kegel geworfen. Auf der Bowlingbahn haben die Kugeln drei Grifflöcher, geworfen wird auf zehn Kegel (Pins).

Alle Kegelbahnen besitzen einen Anlauf mit einer Aufsatzfläche (-bohle), die man während des Versuchs nicht übertreten darf. Man unterscheidet zwei Spielsysteme: „Wurf in die Vollen” (alle Kegel stehen im Kegelstand) und „Abräumen” (nach einem Wurf werden die nicht getroffenen Kegel wieder aufgestellt). Auf Asphalt- und Scherenbahnen werden beide Spielsysteme als „gemischtes System” gespielt, auf Bohlenbahnen nur in die Vollen. Jeder gefallene Kegel zählt einen Punkt, gespielt werden zwei oder vier Durchgänge zu 50 Würfen. Beim Bowling hat jeder Spieler zehn Durchgänge mit maximal zwei Versuchen. Man addiert die gefallenen Pins, bei einem „Strike” (Abräumen mit einem Wurf) zählen die nächsten beiden Würfe, bei einem „Spare” (Abräumen mit zwei Wurf) der nächste Wurf doppelt. Die ersten offiziellen Weltmeisterschaften fanden 1934 statt. In der Bundesrepublik Deutschland wird der Kegelsport vom Deutschen Keglerbund (DKB; gegründet 1885 in Dresden, Sitz in Berlin) organisiert. Der internationale Dachverband ist die Fédération Internationale des Quilleurs (FIQ; gegründet 1952, Sitz in Helsinki). Meisterschaften werden für Damen und Herren im Einzel und Doppel sowie für Mannschaften ausgetragen.

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